Die documenta ist eine weltweit
bekannte Ausstellung zeitgenössischer Kunst, die alle fünf Jahre in der Stadt
Kassel (Hessen, Deutschland) stattfindet. Normalerweise dauert sie 100 Tage, deshalb
wird sie auch als das „Museum der 100 Tage“ bezeichnet. Die Kunstwerke werden
in verschiedenen Gebäuden und öffentlichen Plätzen, wie das Museum
Fridericianum und der Park der Karslaue, gezeigt.
Die erste documenta wurde 1955
von dem Kasseler Kunstprofessor und Maler Arnold Bode organisiert. Sie war ein
großer Erfolg und für die Kunstszene des Nachkriegsdeutschlands sehr wichtig. Nach
der Nazizeit in der die moderne Kunst als entartet angesehen wurde, und nicht
gezeigt werden durfte, war die documenta ein revolutionäres Ereignis, dass die deutsche
Kunstszene wieder mit dem Rest der Welt in Verbindung brachte.
Seitdem ist die documenta eine
wichtige kulturelle Referenz geworden, die nicht nur die aktuellen Tendenzen
der Gegenwartskunst zeigt, sondern auch eine wichtige Rolle für die Erneuerung
der internationalen Kunstdebatte spielt.
Dieses Jahr findet die documenta zum ersten Mal an zwei verschiedenen
Orten, Kassel und Athen, unter dem Arbeitstitel „Von Athen lernen“ statt. Laut
Adam Szymczyk, der künstlerische Leiter der documenta 14, soll die Idee die
documenta in diesen zwei Städten zu organisieren die aktuelle Situation in
Europa und die Spannungen zwischen den nördlichen und südlichen Ländern
reflektieren.
Amanda Martínez
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Amanda Martínez